Kitagesetz muss zu mehr Qualität führen - FDP appelliert an Abgeordnete von SPD und CDU
Der FDP-Kreisverband Göttingen-Osterode sieht dringenden Verbesserungsbedarf beim aktuellen Entwurf des Kitagesetzes der Niedersächsischen Landesregierung. „Das neue Gesetz wird die Qualität in den Kitas nicht verbessern. Es wird die Situation in einigen Bereichen sogar weiter verschlechtern. Das ist nicht akzeptabel und stößt zu Recht auf breiten Widerstand,“ so Hiltrud Sürmann, Mitglied im Kreisvorstand der FDP Göttingen-Osterode.
Sie unterstützt die Kampagne der FDP-Landtagsfraktion, die klare Forderungen zur Verbesserung des Gesetzentwurfes und somit der Qualität in den Kitas formuliert.
„Neben der dritten Kraft für alle Gruppen brauchen die Kitas ausgeweitete Verfügungs-, Leitungs- und Vorbereitungszeiten. Es muss ein Anspruch auf Inklusion bestehen und jede Kita sollte die Chance haben, sich zu einem Familienzentrum zu entwickeln. Um den Mangel an Nachwuchskräften zu mindern, ist außerdem die Vergütung der ErzieherInnen-Ausbildung überfällig. Um all das umzusetzen, müssen Land und Bund die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellen. Das sollten uns unsere Kitas und die engagierten Beschäftigten dort wert sein“, so Sürmann.
Ihre Vorstandskollegin Christiane Brunk fordert die örtlichen Landtagsabgeordneten von SPD und CDU auf, die Kritik am geplanten Kita-Gesetz nicht nur vor Ort in Gesprächen und pressewirksamen Aktionen zu äußern, sondern sich im Landtag für eine Überarbeitung des Gesetzes stark zu machen.
„Leere Versprechungen helfen niemandem weiter. Die Entscheidung über das neue Kita-Gesetz wird im Landtag gefällt. Hier ist es an jeder und jedem einzelnen, für bessere Rahmenbedingungen zu sorgen“, so Brunk, die zugleich stellvertretende Vorsitzende im Bundesfachausschuss Bildung der FDP ist.